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Die Stadt Wien baut auf dem alten Flugfeld in Aspern ein neues Stadtquartier. Auch in Pankow sollen neue Stadtquartiere entstehen. Darum wollten wir uns mal ansehen, wie die Wiener das planen, wie sie sozialen Wohnungsbau umsetzen und den Klimawandel mitdenken. Im Juni reisten die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion Almuth Tharan und unsere Fraktionsvorsitzende Cordelia Koch nach Wien und besichtigten die Seestadt Aspern. Davon berichteten sie auf einer Fraktionssitzung Anfang Oktober.
Seestadt wurde das Quartier getauft, weil in der Mitte ein künstlicher See, auch zum Baden. Stadtplanerisch überzeugend fanden Almuth Tharan und Cordelia Koch das Vorgehen der Wiener Stadtverwaltung bei der Bebauung: Das Gebiet ist zwar als Ganzes geplant, bebaut werden aber nach und nach Teilstücke – jeweils mit kompletter Infrastruktur, Gewerbe etc. Wenn so eine Teilstück fertig ist und die neuen Bewohner*innen eingezogen sind, evaluiert die Stadt und verbessert den Plan für das nächste Teilstück.
Insgesamt sollen einmal 20.000 Menschen in Aspern wohnen, auch 20.000 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Bisher sind 3000 Wohnungen fertiggestellt. Die meisten davon haben sozialverträgliche Mieten. Almuth Tharan und Cordelia Koch hat gut gefallen, wie in Aspern durchaus hoch gebaut wird. Es wird sogar Gebäude mit 10 Geschossen und mehr geben. Bisher sind vor allem 3- bis 7-geschossige Wohn-Gewerbe-Misch-Gebäude fertig, dazwischen hauseigene Gärten, Höfe und kleine Parks.
In fast jedem Gebäude ist das Erdgeschoss für Gewerbe, soziale Einrichtungen und Gemeinschaftsräume reserviert. Damit die Mischung stimmt und sich auch kleine Gewerbe und soziale Träger die Erdgeschosse leisten können, werden alle Räume gemeinsam gemanagt, so dass die Mieten der Leistungsfähigkeit der Mieter angepasst werden können.
Überall sind breite Radwege auf beiden Straßenseiten markiert. Es gibt im öffentlichen Raum nur wenige Kurzzeitparkplätze. Ansonsten parken Autos nur in Parkhäusern – und die haben die Wiener Planer sogar recht ansehnlich gestaltet. Es gibt nur flache Bordsteine, so dass das Quartier fast vollständig barrierefrei ist.
Mehr zur Seestadt Aspern werden Almuth Tharan und Cordelia Koch am 12. November auf der Mitgliederversammlung zum Thema "Zukunft Berlin – Zukunft Pankow" erzählen. Um 20 Uhr im St. Elisabeth-Stift, Eberswalder Str. 17.
Fotos: Almuth Tharan
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