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Wir regten 2013 durch einen Antrag in der BVV an, das umstrittene Thälmann Denkmal im Ernst-Thälmann-Park an der Greifswalder Straße kritisch zu kommentieren. Vorausgegangen waren wiederkehrende Diskussionen um den Abriss und die Entfernung des DDR Monuments. Nach der Wende empfahl die Senatskommission zum Umgang mit den politischen Denkmälern Ostberlins 1993 den Abriss der Statue. Dennoch wurde das Thälmann Denkmal 1995 in die Denkmalliste aufgenommen und schlussendlich 2014 vom Landesdenkmalamt unter Schutz gestellt.
Die Person Ernst Thälmann sorgt bei den älteren Zeitgenoss*innen für hitzige Diskussionen, den jüngeren Menschen ist er kaum bekannt. Der einstige KPD-Führer und inhaftierte Kommunist im Nationalsozialismus (verstorben im KZ Buchenwald), erzählt eine menschlich tragische Geschichte eines gescheiterten Politikers und den Mythos einer zur Heldenfigur stilisierten Kultfigur der DDR-Zeit. An Ernst Thälmann lässt sich die Dynamik von Geschichte und ihre (Re)Konstruktion beispielhaft zeigen. Deshalb ist eine Kommentierung des Denkmals, die eine historische Auseinandersetzung fördert, so wichtig - zwischen Alt und Jung, Alteingesessen und Zugezogen.
In diesem Jahr führt das Amt für Weiterbildung und Kultur die Diskussion um die Kommentierung des Denkmals weiter. Am 27. November 2018 fand ein Kolloquium zur künstlerischen Kommentierung (Verlinkung) des Thälmann Denkmals statt. Fachvorträge und-diskussionen, sowie inhaltliche Auseinandersetzungen mit Interessierten, zeigten die Komplexität der Kommentierung von Thälmann. Das Kulturamt Pankow versucht eine historisch kritische Kommentierung mit künstlerischen Formaten zusammenzudenken, um am Ort selbst einen Raum zum Nachdenken, Erfahren und Ins-Gespräch-Kommen zu schaffen. Das die Umsetzung keine einfache Sache ist, zeigen neben dem Zeitraum der Umsetzung auch die kontroversen Positionen von Denkmalpfleger*innen, Historiker*innen, Künstler*innen und Anwohner*innen.
Zumindest geht´s jetzt voran! Wann mit einer Kommentierung genau zu rechnen ist, lässt sich noch nicht sagen. Wir informieren euch, wie´s weiter geht…
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